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Sägeblätter

Sägeblätter gibt es viele, doch welches braucht man wofür?

Ohne Sägeblätter können einseitig geführte Hubsägen nicht arbeiten. Die Aufgabe von Sägen ist das Zertrennen unterschiedlicher Materialien. Daher gibt es auch sehr viele verschiedene Sägeblätter. Leicht kann man da den Überblick verlieren, wie die Sägeblätter sich voneinander unterscheiden und welches man wann wofür verwenden soll. Dabei ist die Auswahl des richtigen Sägeblattes für Ihre Stich- oder Säbelsägen enorm wichtig, denn bei falschem Blatt kann es schnell zu Schäden am Werkstück oder am Sägeblatt selbst kommen.



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Mit einer Übersicht über die wichtigsten Eigenschaften von Sägeblättern können Sie herausfinden, welches Sägeblatt Sie für Ihre geplanten Arbeiten benötigen.

Sägeblätter – Eigenschaften

Die wichtigsten vier Eigenschaften von Sägeblättern sind die Zahnform, die Zahnteilung, die Sägeblattdicke und die Blattbreite. Alles zusammen nennt man die Zahngeometrie eines Sägeblatts. Da jedes zu sägende bzw. zu schneidende Material eine andere Dichte aufweist, muss die Geometrie der Verzahnung bei Stich- und Säbelsägen optimal aufeinander abgestimmt sein, um bestmögliche Schneidergebnisse zu erzielen.

Zahnform

Unterschieden wird hier in:

  • Zähne gefräst, Freischnitt geschränkt – eignet sich besonders für Hart- und Weichholz, Buntmetalle, Kunststoffe und Aluminium, ist ein Blatt mit recht rauem Schnitt
  • Zähne gefräst, Freischnitt gewellt – eignet sich besonders für Sperrholz, Aluminium, Weichstahl, Kunsstoffe und Buntmettalle, liefert ein feines ERgebnis mit geradem Schnitt
  • Zähne geschliffen, Freischnitt geschränkt – eignet sich besonders gut für Holz und Kunsstoff, liefert saubere und schnelle Schnitte
  • Zähne geschliffen, Freischnitt gewellt – eignet sich besonders für Holz und Kunsstoff, Blatt mit konischem Rücken erzeugt sehr präzise, saubere und feine Schnitte

Zahnteilung

Den Abstand zwischen einem Zahn und dem folgenden nennt man Zahnteilung. Er wird durch die Dicke des Werkstoffes bestimmt. Für eine ruhige und sichere Schnittarbeit sollten sich zwei oder mehr Zähne im Eingriff  befinden. Bei sehr dickem Material können viele Zähne im Eingriff den Arbeitsfortschritt massiv verlangsamen. Wählen Sie also immer Sägeblätter  mit der größtmöglichen Zahnteilung für ihr Werkstück, um sicher und schnell arbeiten zu können. Es wird unterschieden in kleine, mittlere, große, progressive, variable und beschichtete Zahnteilung. Bei der progressiven Zahnteilung werden die Zähne zur Blattspitze hin größer, bei der variablen oder Vario-Zahnteilung wechseln sich größere und kleinere Zähne ab. Sägeblätter mit Vario-Zahnteilung eignen sich besonders gut für den Metallbereich.

Sägeblattdicke

Dicke Sägeblätter sorgen für eine bessere Winkeltreue und Schnitthaltigkeit bei den einseitig geführten Hubsägen, wie Stich- und Säbelsägen. Je dicker also das Sägeblatt, desto präziser der Schnitt, aber auch desto langsamer der Arbeitsfortschritt.

Blattbreite

Die Blattbreite bestimmt besonders zwei Eigenschaften des Schnittes: die Kurvengängigkeit und den Geradeausverlauf des Blattes. Als Orientierung können Sie sich merken: Je schmaler die Blattbreite, desto geringer wird die Führung für gerade Schnitte.

Werkstoffe für Sägeblätter

Wichtig ist es, den Sägeblattwerkstoff, besonders dem der Zähne, so zu wählen, dass er zum zu bearbeitenden Werkstoff passt. Als Faustregel gilt, dass die Zähne härter sein sollten als der Werkstoff. Mittlerweile haben sich spezielle Sägeblätter mit einem elastischen Grundkörper und harten Zähnen durchgesetzt. Dies sind zum Beispiel Bimetallblätter oder Blätter mit Hartmetallbeschichtung.

  • CV – geeignet für weiche Materialien (Holzfaserplatten, Weichholz, Kunststoffe), besteht aus hochlegiertem Chrom-Vanadium-Stahl
  • HM bestreut (Riff) – geeignet für abrasive Materialien (Glas, Kacheln, Ziegel), ist mit Hartmetallkörnern beschichtet
  • HM bestückt (Einzelzahn) – geeignet für abrasive Materialien (glasfaserverstärkte Kunststoffe, Gasbeton, Harthölzer),
  • HCS – geeignet für weiche Materialien, besteht aus Kohlenstoffstahl
  • HSS – geeignet für härtere Materialien, besteht aus vollgehärtetem Hochleistungsstahl
  • Bimetall (BIM) – geeignet für Holz, Stahl, Aluminium, Buntmetall

Schnittrichtung auf Zug oder auf Stoß

Normalerweise zeigen die Spitzen der Zähne eines Sägeblattes in Richtung der Säge. So wird das Material auf dem Weg zur Maschine hin zerspant. Das nennt man „Sägen auf Zug“. Spezielle Sägeblätter machen diesen Vorgang genau andersherum. Hier wird „auf Stoß“ gesägt. Sägen auf Stoß und somit die speziellen Sägeblätter bietet sich an, wenn das Material beschichtet ist Weitere Spezial- Sägeblätter sind zum Beispiel Messer für Leder, Gummi, Teppiche oder auch Styropor oder spezielle Blätter aus rostfreiem Edelstahl für Säbelsägen.

Sollten Sie nicht gleich neue Sägeblätter wollen, ist für Sie vielleicht unser Blogartikel Handsägen schärfen interessant.

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