Haben Sie einen geeigneten Standort in Ihrem Zuhause gefunden und sich für den passenden Sauna-Bausatz entschieden können Sie mit dem Aufbau starten. Am besten Sie nehmen das Projekt zu zweit in Angriff. So fallen viele Arbeitsschritte leichter und auch der Spaß kommt nicht zu kurz.
Vor Start Ihrer Arbeiten sollten Sie sich die mitgelieferte Montageanleitung aufmerksam durchlesen. Je nach Hersteller und Fertigbausatz gibt es natürlich unterschiedliche Arbeitsanweisungen. Im Großen und Ganzen sind aber die Arbeitsschritte relativ ähnlich.

Vor Beginn der eigentlichen Arbeiten sollten Sie sich folgende Werkzeuge und Materialien zurechtlegen.

Werkzeugliste

Materialliste

Bestandteile einer Sauna

Sauna_bauenÖfen
Generell kann man zwischen zwei Arten von Öfen differenzieren. Bei Saunaöfen mit unterbrochener Beheizung wird vor Beginn des Saunabades der Ofen ausgeschaltet. Die Steine geben ihre Wärme langsam ab. Die Luftumwälzung geschieht langsamer, was sich positiv auf das Saunaklima auswirkt. Im Gegensatz zu fortlaufend beheizten Öfen braucht man für unterbrochen beiheizte Öfen mehr Steine. Öfen mit fortlaufender Beheizung sind kleiner und oft nicht wärmegedämmt. Für bis zu 10 Kubikmeter sind 7,5 Kilowatt-Öfen ausreichend. Für größere Saunen kommen 9 Kilowatt zum Einsatz. In der Regel ist der Saunaofen nicht im Fertigbausatz enthalten.

Steine
Als Saunasteine eignen sich Basalte, Gneise, Diorite oder Granite. Sie müssen Temperaturen von über 900 Grad standhalten und widerstandsfähig gegen starke Temperaturschwankungen sein. Die eingesetzte Menge hängt von der Größe des Ofens und des Saunainneraums ab.

Türen und Fenster
Achten Sie darauf, dass die Türen absolut dicht sind. Falls die Türe luftdurchlässig ist und aus Glas besteht, besteht die Gefahr, dass diese anläuft. Je nach persönlichem Geschmack können außerdem Holztüren, optional mit Glasfenster, zur Verwendung kommen. Grundsätzlich sollten Fenster aus Wärmedämmgründen so klein wie möglich gehalten werden. Wie bei Glastüren auch, ist auf absolute Dichtigkeit zu achten.

Im Fachhandel finden Sie ein große Vielfalt an Saunazubehör. Von Aufgusskübeln, über Beleuchtungsideen bis hin zu Aufgusskonzentraten. Klassische Familiensaunakabinen sind ab ca. 2000,-Euro aufwärts zu haben. Hinzukommen Kosten für Ofen und Elektroinstallion durch einen Fachmann. Die Kosten varieren natürlich je nach Größe, Ausstattung und Qualität der verwendeten Hölzer.
Die Schritte zur der Montage einer Massivholzsauna sind in der Regel identisch mit denen der soeben beschriebenen Elementsauna. Der wesentliche Unterschied liegt im Aufbau und in der Konstruktion der Wand- und Deckenteile

Und so wird aus den einzelnen Teilen in 5 Schritten Ihre eigene Sauna.

1. Schritt – Grundrahmen errichten
Legen Sie den Grundrahmen auf dem Boden und stecken Sie diesen zusammen. Achten Sie darauf, dass die Leisten überall gleichmäßig auf dem Boden aufliegen. Manche Leisten können mit Nivellierfüßen ausgerichtet werden. Alternativ können Sie ein Gummiband, auf welches die Leisten gelegt werden, verwenden. Mit einer Wasserwaage prüfen Sie dann das Höhenniveau der einzelnen Latten. Anschließend verschrauben Sie den Grundrahmen. Elementsaunen besitzen keinen eigenen Fußboden. Sie können spezielle Holzroste auslegen. Achten Sie auf die regelmäßige Reinigung des Bodenbereichs mit Seifenlauge, um Krankheitserregern vorzubeugen.

2. Schritt – Wandelemente verschrauben
Befestigen Sie mit den enptrechenden Schrauben den Eckpfosten mit den beiden ersten Wandelementen. Beachten Sie, die Schrauben versenkt zu verschrauben. Andernfalls könnten Sie sich am heißen Metall Verbrennungen zuziehen. Um das gesamte zusammengesetzte Element auf den Grundrahmen zu setzen sollten Sie sich einen Helfer dazuziehen. Nut und Feder sollten genau passen, sodass das Element stabil sitzt. Schrauben Sie nun die anderen Wandelemente Stück für Stück auf den Grundrahmen. Zwischen den Verbindungen wird, je nach Fertigbausatz, ein Dichtungsstreifen angebracht. Nach Montage quillt dieser auf und dichtet alle Fugen ab.

3. Schritt – Türelement einsetzen
Je nach Fertigbausatz wird das Türelement bereits verschraubt angeliefert. In der Regel müssen Sie zuerst den Türrahmen auf den Grundrahmen setzen und an diesem und den beiden Wandelementen verschrauben. Kontrollieren Sie vorab, ob der Rahmen im Lot steht. Setzen Sie dann die Tür ein und verschrauben diese gemäß der Montageanleitung.

4. Schritt – Dachrahmen und Decke installieren
Die Dachrahmen lassen Sie relativ leicht montieren. Die Paneelen sollten formschlüssig schließen, sodass diese nur auf die Wandelemente aufgelegt und festgeschraubt werden müssen. Die Trageleisten für die Saunadecke verschrauben Sie innen an den Wandelementen. Die Dachelemente können Sie lose auf die Trägerleisten legen und im Anschluss festschrauben.

5. Schritt – Innenausbau
Für die Liegen müssen Sie noch die Auflageleisten als Halterungen an der Saunainnenwand festschrauben. Im Anschluss können Sie die zwei Saunabänke und die eine Querbank anbringen. Verwenden Sie zum Anschluss des Saunaofens ein hitzebeständiges Silikonkabel. Die Verlegung des Kabels zum Steuergerät können Sie gemäß Montageanleitung selbst vornehmen. Den Netzanschluss müssen Sie unbedingt von einem Fachmann erledigen lassen! Zum Standort des Ofens innerhalb der Sauna gilt: Der Ofen sollte mindestens 110 cm unterhalb der Saunadecke und mindestens mit 7 cm Abstand zur Wand installiert werden. Zur Innenausstattung gehören weiterhin noch ein Kombiinstrument aus Thermo-/Hygrometer. Als Lampe keine Metalleuchte, sondern besser Porzellan- oder Nurglasleuchte verwenden. Bitte bringen Sie auch unbedingt ein Ofenschutzgitter an.