Ein Vordach über der Eingangstür hat sich als Schutz vor Wind und Wetter bewährt.

Modernisierter Eingangsbereich eines Wohnhauses in grauZugleich sind Vordächer ein echter Blickfang und prägen den ersten Eindruck Ihres Hauses auf Besucher. Vordächer können aus verschiedenen Materialien gefertigt werden. Bevorzugt kommen Edelstahl- und Glaskonstruktionen zum Einsatz. Sie bestechen durch ihre wartungsarme Eigenschaft und Langlebigkeit. Aber auch Konstruktionen aus Aluminium, Holz und Kunststoff kommen zum Einsatz, um nur drei weitere zu nennen. Der Fachhandel bietet eine große Auswahl an Vordächern als fertige Modelle. Oft werden Seitenblenden mit angeboten, die Schutz vor Windstößen und seitlichem Regen bieten. Sie dienen zudem als zusätzliches Gestaltungselement. Die Montage eines Vordachs ist nicht kompliziert und kann leicht ohne vorherige Erfahrung in Eigenregie angebracht
werden.

Auf die richtige Verankerung des Vordachs kommt es an

Vordächer als Fertigelemente werden in der Regel ohne Abdichtungs- und Befestigungsmaterial angeliefert. Lassen Sie sich im Fachhandel über geeignete Verankerungen beraten und achten Sie auf die Befestigungsmethode in der Montageanleitung des Herstellers. Die statische Belastbarkeit muss gewährleistet sein. Die jeweilige Verankerungen müssen auf den Baustoff der Wand abgestimmt sein. Vor allem Altbauten besitzen Dämmsysteme. Auf dem Mauerwerk sitzt eine dicke Schicht Hartschaum oder Mineralwolle. Für eine stabile Verankerung ist es notwendig, durch diese Schicht, bis in das Mauerwerk vorzudringen. Andernfalls würde die Befestigung nicht halten. Um das Vordach sicher montieren zu können benötigen Sie zwei Helfer, die das Vordach halten.

Werkzeugliste

Schlagbohrmaschine
Betonbohrer
Wasserwage und Richtlatte
Drehmomentschlüssel
Zollstock
Akku-Schrauber
Kreuzschlitz-Schraubendreher
Silikonpistole
Hammer
Leitern
Staubsauger/Bohrloch-Ausbläser/Bohrlochbürste
Kabeltrommel
Bleistift
mindestens zwei Helfer

Die Arbeitsschritte für Ihr eigenes Vordach

Schritt 1 – Dichtungsband anbringen

Das Dichtungsband soll ein Eindringen von Wasser zwischen Vordach und Hauswand
verhindern. Das selbstklebende Dichtungsband lässt sich problemlos an die dafür
vorgesehene Stelle am Vordach anbringen.

Schritt 2 – Anzeichnen der Bohrpositionen

Zeichnen Sie über der Mitte der Türe eine senkrechte Linie. Die Linie hilft Ihnen, das
Vordach mittig auszurichten. Zwei Personen müssen dann das Vordach an die Hauswand
halten. Die dritte Person kann nun mit Alu-Richtlatte und Wasserwaage das Vordach
genau ausrichten. Zeichnen Sie die Bohrpositionen mit einen Bleistift an.

Schritt 3 – Löcher bohren

Bevor Sie mit dem Bohren beginnen sollten Sie den Aufbau der Trägerwand kennen. Für
unterschiedliche Wandmaterialien müssen gegebenenfalls verschiedene Dübel und
Schrauben verwendet werden. Markieren Sie die Bohrtiefe mit einem Klebeband am Bohr-
Einsatz. Somit können Sie exakt bis auf die benötigte Tiefe bohren (Schlag dabei
ausschalten). Saugen Sie den Bohrstaub mit einen Staubsauger oder einen speziellen
Bohrlroch-Ausbläser aus den Löchern. Alternativ können Sie auch eine Bohrlochbürste
verwenden.

Schritt 4 – Dübel setzen

Fügen Sie zuerst eine Injektions-Siebhülse in die Löcher ein. Der Injektionsmörtel wird
durch einen Statikmischer ausgepresst. Spritzen Sie das anfangs austretende Material auf
ein Stück Karton. Damit gewährleisten Sie, dass die beiden Mörtelkomponenten später
gleichmäßig vermischt in die Löcher gepresst werden. Sobald sich die Masse grau gefärbt
hat können Sie den Injektionsmörtel in die Löcher pressen. Setzen Sie dann die
Gewindestangen leicht drehend ein. Lassen Sie den Mörtel kurz aushärten.
Nun können Sie den Konus aufschrauben. Achten Sie auf eine bündigen Abschluss mit
der Wandoberfläche. Dichten Sie die Fuge rund um den Konus mit Silikon ab.

Schritt 5 – Vordach festschrauben

Verschrauben Sie zunächst die Konsolen des Vordachs. Um anschließend das Vordach
sicher verschrauben zu können benötigen Sie wieder zwei Helfer zum Halten. Ziehen Sie
die Schutzfolien erst nach der Montage ab.

Ableitung des Regenwassers

Für die Ableitung des Regenwassers auf Ihren Vordach gibt es mehrere Möglichkeiten. Sie
können das Wasser über Regenfallrohre, Regenablaufketten oder Dachrinnen ableiten.
Das Regenwasser sollte keinesfalls unkontrolliert auf Ihren Gehweg ablaufen. Bei
Minustemperaturen könnte sich schnell eine gefährliche Eisfläche bilden.

Reinigung und Pflege

Abhängig von dem Material aus dem Ihr Vordach besteht sollten Sie dieses regelmäßig
reinigen. In Laufe der Zeit hinterlassen Witterung und andere Umwelteinflüsse deutliche
Verunreinigungen. Ein starker Schauer zur Reinigung ist da nicht mehr ausreichend. Für
Edelstahlkonstruktionen sollten Sie Edelstahl-Pflegemittel verwenden. Glasvordächer
reinigen Sie klassisch wie Ihre Fenster mit Wasser und Scheibenreiniger. Um eine
dauerhafte Schmutz- und Wasserabweisung zu erhalten können Sie die Glasfläche mit
einer Lotusversiegelung behandeln. Vordächer aus Holz sollten Sie je nach Bewitterungsintensität regelmäßig streichen.

Materialliste

Vordach
Selbstklebendes Dichtungsband
Regenablaufkette oder Dachrinne
Spezialdübel
Schrauben
Abdichtungs- und Befestigungsmaterial (Silikon, Injektionsmörtel,…)