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Verbindungsstifte

Als Nägel ohne Köpfe sind Verbindungsstifte eines der ältesten und einfachsten Mittel, um Werkstücke miteinander zu verbinden. Dafür muss zunächst eine Aufnahmebohrung durch alle Teile, die miteinander verbunden werden sollen gemacht werden. Durch diese wird dann der Verbindungsstift gesteckt. Es entsteht eine formschlüssige Verbindung. Bei Verwendung von Stiften mit Übermaß entsteht ein Kraftschluss, der das Herausfallen des Stiftes verhindert.



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Stifte können fixe und gelenkige Verbindungen zwischen zwei oder mehreren Teilen herstellen. Sie können zur Kraftbegrenzung, zur Drehsicherung von Muttern oder zur axialen Sicherung dickerer Stifte verwendet werden. Werden Verbindungsstifte bündig in Sacklöcher, also Grundlöcher, eingebracht, benötigen sie an der nach außen ragenden Seite eine Gewindebohrung.

Anwendungsarten für Verbindungsstifte

Verbindungsstifte finden grundsätzlich in zwei Arten von Anwendungen ihre Verwendung. Sie dienen einerseits der Lagefixierung und andererseits der Kraftübertragung.

Für die Lagefixierung werden Stifte zum Fixieren eingeschlagen, welche die spätere Verbindung der Teile sicherstellen sollen. Sie dienen also lediglich zur Positionierung. Die Kraftübertragung erfolgt dann durch andere Elemente wie Schrauben.

Bei der Kraftübertragung werden die Stifte als tragendes Element eingebracht und erzeugen eine scherfeste Verbindung von Maschinenteilen.

Verbindungsstifte – Ausführungen

Stifte gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Die bekanntesten sind Zylinderstifte, Kegelstifte, Kerbstifte und Spannstifte. Alle Stifte unterliegen der DIN oder EN-Norm, um eine sichere Verwendung und Verbindung zu gewährleisten. Es versteht sich von selbst, dass Sie im Theo-Schrauben-Shop nur nach der deutschen oder europäischen Norm zugelassene Verbindungsstifte kaufen können.

Zylinderstifte

Zylinderstifte haben abgerundete oder angefaste Kanten und werden zum Verbinden oder Fixieren von Teilen genutzt, die nie oder fast nie gelöst werden. Sie sind in der Anwendung teurer als Kegelstifte. Für feste Verbindungen verwenden Sie Stifte mit der Toleranz m6, für lose Verbindungen eine Toleranz von h8 oder h11. Ungehärtete Zylinderstifte sind nach EN ISO 2338 (früher DIN 7), gehärtete nach EN ISO 8734 (früher DIN 6325) genormt.

Kegelstifte

Kegelstifte sind konisch geformte Stifte, die für Verbindungen im Maschinenbau eingesetzt werden. Sie werden in eine ebenfalls kegelförmige Bohrung eingepresst und erzeugen so einen Kraftschluss. Dieser ist wieder lösbar. Werden die Stifte häufig montiert und demontiert, weiten sich die Bohrlöcher mit der Zeit auf. Die Kegelstifte können auch nach einer Weitung noch wiederverwendet werden. Der Kegelstift hat übrigens im Jahr 1918 die erste DIN-Norm in Deutschland bekommen. 1992 wurde die DIN 1 durch die europäische Norm EN 22339 ersetzt. Dieser Norm unterliegen alle ungehärteten Kegelstifte ohne Gewindezapfen.

Kerbstifte

Bei Kerbstiften sind in den Umfang Kerben eingebracht. Je nachdem, wofür der Kerbstift verwendet wird, haben diese Kerben ganz unterschiedliche Formen. Es gibt Kegelkerbstifte, Steckkerbstifte, Passkerbstifte und Knebelkerbstifte. Die Kerben sorgen für einen rüttelfesteren Halt der Verbindungsstifte. Dieser bleibt oft auch nach der Demontage und Wiederverwendung noch erhalten.

Spannstifte

Spannstifte dienen der Befestigung von Maschinenelementen. Sie sind hohle, geschlitzte Stifte und bestehen aus Federstahl. Die Form entsteht aus einem Blech, welches zu einem nicht ganz geschlossenen Rohr gerollt wird. Damit der Spannstift leichter in das Loch eingeführt werden kann ist er an seinen Enden kegelförmig angefast. Er wird für ähnliche Anwendungen wie der Kerbstift hergenommen. Spannstifte sind allerdings nicht ganz so robust, dafür aber einfacher einzutreiben, wieder zu lösen und erneut zu verwenden.

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