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Scheiben

Eine kleine Unterteilung der Scheiben

Unterleg-, Beilag-, oder einfach U-Scheiben lassen sich in drei Gruppen unterteilen, je nachdem welche Funktion sie erfüllen sollen:

  • die Vergrößerung der Fläche auf die der Schraubenkopf einwirkt
  • ein Abdichten der Schraubverbindung
  • zur Schraubensicherung

Dazu im Folgenden einige Erläuterungen

Die klassische Unterlegscheibe

Bei vielen Verbindungen erweist sich die Größe des verwendeten Schraubenkopfes bzw. der Mutter als zu klein um eine Beschädigung des zu verschraubenden Materials zu vermeiden. Die Gefahr der Verformung nimmt mit steigender Vorspannkraft, d.h. je fester Sie die Schraube anziehen, zu.

Bei Holzwerkstoffen tritt ein Eingraben des Schraubenkopfes auf, Kunststoffe drohen zu brechen, Bleche werden verformt.

Die Unterlegscheibe hat einen größeren Außendurchmesser als der Schraubenkopf/die Mutter und verteilt die Vorspannkraft gleichmäßig auf diese größere Fläche, wodurch die Flächenpressung sinkt und eine Materialverformung vermieden werden kann.

Typische Vertreter dieser Scheiben sind z.B. Kotflügelscheiben oder auch alle Unterlegscheiben nach DIN 9021.

Letztere erhalten Sie übrigens bei Theo-Schrauben nicht nur in Edelstahl oder galvanisch verzinkt sondern auch aus Polyamid, je nach Ihrem Projekt.

Die Dichtscheibe

Diese Scheibe ist ein Kombi-Produkt und besteht aus einer Edelstahlscheibe mit darunter liegender EPDM-Dichtung, wobei EPDM die Abkürzung für einen synthetischen Kautschuk ist.

Die Edelstahlscheibe erfüllt alle Funktionen der klassischen Unterlegscheibe wie schon beschrieben, dient also der Übertragung der Vorspannkraft auf eine größere Fläche.

Die Dichtung verhindert ein Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz durch die Verschraubung.

Häufige Einsatzorte dieser Dichtscheibe sind die Blech- und Kupferdachbefestigung, Mauerabdeckungen, Fassadenverschraubungen oder auch das Verkleiden von Carports oder Geräteschuppen mit Kunststoffplatten.

Die Dichtscheiben können bei allen diesen Arbeiten mit unseren handelsüblichen Schrauben kombiniert werden. Da sie in der Praxis aber sehr gern zusammen mit Spenglerschrauben eingesetzt werden, führen wir unter der entschprechenden Kategorie bei Schrauben auch ausschließlich Produkte mit bereits vormontierter Dichtscheibe: Für Sie also garantierte Farbechtheit und garantierte Zeitersparnis :-)

Die U-Scheibe als Schraubensicherung

Ein Verlust der Vorspannung stellt bei jeder Schraubverbindung eine Gefahr dar sofern diese nicht dauerhaft, etwa durch Schweißen, Kleben (stoffschlüssig) oder z.B. einen Splint (formschlüssig), gesichert werden kann.

Bei ( Massiv-) Holzverbindungen sollte man sich auf ein Arbeiten ( Schwinden ) des Materials einstellen und alle Schrauben nach einer gewissen Zeit kontrollieren.

Aber vor Allem bei Verschraubungen die einer dynamischen Belastung oder Vibrationen ausgesetzt sind kann es zu ungewolltem Lockern kommen. Diesem kann man mit speziellen Unterlegscheiben entgegen wirken, deren Einsatz auf dem kraftschlüssigen Prinzip beruht.

Hierbei werden z.B. Fächer- oder Zahnscheiben fest zwischen Schraube und zu befestigendem Material eingespannt um ein Losrütteln zu verhindern.

Weitere kraftschlüssige Schraubensicherungen sind übrigens auch selbstsichernde Muttern, diese erhalten Sie bei Theo-Schrauben unter dem Begriff Stopmuttern in der Oberkategorie Sechskantmuttern.

Oder, falls der Platz es zulässt, behelfen Sie sich mit dem Aufbringen einer zweiten Mutter, der sogenannten Kontermutter.

Aber Vorsicht:
Bei ständigen Vibrationen ist hier ein Losrütteln dauerhaft nicht zu vermeiden, außerdem muss die aufgewandte Kraft zwischen den beiden Muttern deutlich größer sein als zwischen innerer Mutter und Schraubenkopf.

P.S.: Weitere, detailierte Beschreibungen unserer jeweiligen Scheiben finden Sie, wie gewohnt, auch in den Unterkategorien ;-)

 

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