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Reißnadeln

Mit Reißnadeln überträgt man Maße oder auch eine ganze Form auf ein Werkstück aus Metall. Beim Anreißen mit der Reißnadel wird nicht wie beim Anzeichnen Material auf das Werkstück aufgebracht, sondern abgetragen. So entstehen die Maße für Säge- oder Feillinien, Bohrungen und Kantungen. Ebenso werden feine Hilfslinien, an denen entlang dann später ein Werkstück aufgebracht werden soll, oft angerissen und nicht angezeichnet. Auch wenn die Oberfläche beim Anreißen mit Reißnadeln zerkratzt wird, ist es doch die beste Methode, um genaue Linien auf Metall zu ziehen.



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Werkzeuge zum Anreißen

Zum Anreißen können Sie je nach der Form, welche angerissen werden soll, verschiedene Werkzeuge benutzen. Am häufigsten werden Reißnadeln benötigt, aber auch ein Reißzirkel für Bögen und Radien oder auch Höhen- und Parallelreißer kommen in der Metallbearbeitung zum Einsatz.

Reißnadeln

Die Reißnadel ist das gebräuchlichste Werkzeug zum Anreißen von Linien und Formen auf metallischen Werkstücken. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, Längen und Stärken. Üblicherweise besteht eine Reißnadel aus Stahl oder Hartmetall. Messingreißnadeln verwendet man vor allem für verzunderte Stahlbleche. Auch wenn Sie die Oberflächen nicht beschädigen wollen, eignet sich eine Reißnadel aus Messing sehr gut. Die Messingnadel hinterlässt eine feine Linie, ohne das Material anzukratzen. Reißnadeln haben die Form eines Bleistifts und haben in ihrer Mitte einen gehärteten Kern. Typischerweise sind sie 20 bis 30 Zentimeter lang und haben einen Durchmesser von 3 bis 4 Zentimetern.

Meist sind sie an beiden Enden gespitzt und das eine Ende um 90 Grad abgewinkelt. In der Mitte haben die Nadeln dann eine Umhüllung in der Art eines gerändelten Rohrstücks als Griff. Es gibt aber auch ganz stylische Modelle, die wie ein Kugelschreiber funktionieren und aussehen. Die Spitze aus Hartmetall, mit der Sie die Linien und Formen anreißen, ist durch die Druckmechanik versenkbar. Versehen mit einem Clip können Sie die Reißnadel also überall mit hinnehmen, ganz ohne Verletzungsrisiko.

Reißzirkel

Mit einem Reißzirkel können Sie besonders gut und präzise Kreise, Radien und Bögen anzeichnen. Für das Abtragen von Teilstrecken ist er ebenso hervorragend geeignet. Im Gegensatz zu einem normalen Zirkle, der meist mit einer Bleistiftmine ausgerüstet ist, hat der Reißzirkel wie die Reißnägel Metallspitzen.

Höhenreißer und Parallelreißer

Parallel- oder Höhenreißer benutzt man zum Anreißen von Hilfslinien, die parallel verlaufen sollen. Er steht auf einer Anreißplatte und parallel zu dieser werden Linien gezogen. Die Höheneinstellung nehmen Sie mit einem Lineal oder einer Skala, die am Höhenreißer integriert ist, vor.

Häufige Fehler beim Umgang mit Reißnadeln

  • Die Reißnadel wird oft falsch gehalten. Benutzen Sie sie immer mit der Spitze zur Führungskante.
  • Die Reißnadel ist stumpf. Benutzen Sie immer scharfe Reißnadeln, da es sonst zu ungenauen Anrisslinien kommt und diese nicht tief genug und später kaum zu sehen sind.
  • Die Linien werden zu tief eingeritzt. Das führt unweigerlich zu Schwachstellen im Werkstück, die reißen oder brechen können und korrosionsanfällig sind.
  • Oft verwackeln und verrutschen die Bleche oder Werkstücke, an denen Sie etwas anreißen wollen, weil die Unterlagen uneben sind. Achten Sie immer auf eine plane Unterlage, damit Ihre Anrisse auch wirklich genau werden.
  • Biegekanten brechen ab. Reißen Sie nur Schnittkanten mit einer Reißnadel an. Biegekanten werden angezeichnet.
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