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Entgrater

Grate sind harte, scharfe Kanten, die bei einem Bearbeitungsvorgang an einem Werkstück entstehen. Auch Auffaserungen oder Splitter zählen dazu. Meist entstehen sie an Metallen und können einerseits die Funktion eines Produktes verschlechtern oder gar lahmlegen oder stellen Verletzungsgefahren dar. Deshalb müssen die Grate entfernt werden. Vom Entgraten spricht man vor allem in der Metallverarbeitung. In der Holzverarbeitung ist das Entgraten das Kantenbrechen und wird zumeist mit Schleifpapier durchgeführt. Grate entstehen zum Beispiel auch beim (Zu)Schneiden von Rohren. Für das Entfernen dieser an den runden Hohlkörpern gibt es spezielle Rohrentgrater.



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Der Rohrentgrater – Aufbau

Rohrentgrater sind für das Entfernen von Graten im Innen- und Außenbereich von Rohren in den Standardmaßen von 5 bis 36 Millimeter verwendbar. Sie sind meist handgeführt. In einem Zylinder, der als Griff dient, sind innen kegelförmige Schneiden angeordnet. Auf dem Kegel entsteht somit ein Versenker, mit dem Sie dann das Rohr innen entgraten können. Die Schneiden an der Aussenseite des Kegels entgraten das Rohr von außen und fasen es leicht an. Es entsteht also eine kleine Abschrägung. Gerade beim Verbinden von Rohrteilen ist das Entgraten wichtig, da Sie sonst die Dichtung des Fittings beschädigen können, wenn sie das Rohr einstecken. Wir von Theo-Schrauben vertrauen bei diesem heiklen Thema nur den Besten und haben daher Carolus Rohrentgrater im Sortiment. Dieser Rohrfräser eignet sich sogar für Rohrdurchmesser von 4,5 bis 38 Millimetern Durchmesser.

Entgratungsmethoden

Neben dem praktischen Rohrentgrater gibt es noch einige weitere Methoden für die Entfernung von Graten. Sie können dem überschüssigen material mit einer Feile oder mit Bürsten zu Leibe rücken, sie Schleifen, Fräsen oder Gleischleifen. Oder Sie nutzen das Verbrennungsprinzip und rücken den Splittern, Kanten und Auffaserungen in der Entgratkammer mit einem Gasgemisch, welches Sie anzünden, auf den Pelz.

Weitere Möglichkeiten sind das Hochdruckwasserstrahlentgraten, hydroerosives Schleifen (HE-Schleifen), elektrochemisches Entgraten oder auch Druckfließen (DFL), bei dem Sie eine abrasive Paste mit hohem Druck durch eine Bohrung pressen. Auch das Eintauchen von Werkstücken in korrodierende oder ätzende Flüssigkeiten ist üblich, um die Materialrückstände zu beseitigen.

Bohrungen werden rückwärts entgratet

Wenn Sie in Blech oder Metall etwas gebohrt haben, werden Sie sehen, dass sowohl auf der Eintrittseite des Bohrers als auch auf der Austrittsseite Grate entstanden sind. Wie bekommen Sie nun die Grate auf der Rückseite weg? Dafür entwickelte Heinrich Heule im Jahr 1976 ein Werkzeug. Das GH-S Entgratwerkzeug macht es Ihnen leicht, auch die Grate an der Rückseite einer Bohrung an einem metallischen Werkstück zu entfernen.

Das Entgraten von Kunststoff

Vor allem Kunststoffteile, die im Spritzgußverfahren hergestellt wurden, weisen oftmals Grate auf. Sie können diese mit einem Messer abschneiden oder einfach abschmirgeln. Bei Kunststoffen ist auch das Entgraten mit Heißluft möglich. Das Gratmaterial schmilzt bei diesem Vorgang und die Oberflächenspannung sorgt dafür, dass die kanten abgerundet werden. Mit diesem speziellen Senkwerkzeug können Sie Bohrung sowohl vorwärts als auch rückwärts in einem Arbeitsgang anfasen.

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